Daniel Huber ist eine der Schweizer Winzerikonen, nicht für den Gault Millau Schweiz aber für mich schon. Er war einer der Pioniere im Tessin damals in den 80ziger Jahren und hat viel für die Schweiz und ihre Weinkultur getan. Sein Sohn Jonas der nun am Drücker trat aus dem Schatten Daniels heraus und keltert heute Weine die zum besten gehören was das Tessin zu bieten hat! Auch mit diesem Wein. Eine Cuvée die sich an Bordeaux orientiert, in seiner Zusammensetzung auch aber im Herzen ein echter Tessiner ist. Der Wein ist satt dunkelrot, riecht verführerisch nach Cassis, nach Brombeeren und ganz fein nach Zigarrenkiste. Wunderbar! Strukturiert und fokussiert fliesst der Wein in den Gaumen, doch kaum dort angekommen packt er die Struktur in einen wunderbaren extraktreichen Körper ein und startet ein beschwingtes fein mineralisches Finale. Ein schöner Wein, den man viel öfter geniessen sollte, auch wir!