Deutschland - Ahr

Dernauer HARDTBERG Spätburgunder

2021

Traubensorten Pinot Noir
Trinktemperatur 16° - 18°

Auf Grauwacke mit Spuren von Schwefel – ja genau, etwa wie beim «Sparifankerl» – wurden hier die Reben in den frühen 1980er-Jahren gepflanzt. Etwas «moderner», zumindest im ersten Moment, hört sich der Weinwerdungsprozess des Hardtberg an, dessen Früchte nur teilweise abgebeert worden sind und dafür eine Kaltmazeration verschrieben bekamen. Ja, das ist es eigentlich auch schon mit dem «modern». Alles andere läuft so unspektakulär ab wie bei allen anderen Weinen. Und ja, ich finde, genau so soll es sein. Ich mag keine experimentellen Säfte. Warum soll man was, das grossartige Resultate liefert, denn komplett auf den Kopf stellen. Die Weine sind gross und das bestätigt doch die Richtigkeit des Prozesses, die spontane Vergärung mit natürlichen Hefen, den Ausbau im alten Holzfass aus regionaler Eiche und die zurückhaltende Schwefelung kurz vor der Füllung. Dennoch ist dieser Wein zu Beginn etwas reduktiv, dann ganz wunderbar rotbeerig, blumig und kühl in der Aromatik. Grossartig! Elegant, dann kräftig strukturiert mit saftigem Tannin und einer herrlichen Frische, die den Wein fokussiert und auf den Punkt sozusagen saftig und reich enden lässt.


Falstaff: 93/100

750 ml
CHF 57.50