Kékfrankos ist der Name für Blaufränkisch in den südöstlichen Ländern wie Ungarn oder Slowakei. Hier ein frecher Sortenvertreter, in der Nase fleischig und lebendig mit Düften von frischen Brombeeren, Cranberries, dazu leicht erdige Nuancen und Earl-Gray-Tee. Am Gaumen eine frische und deftige Textur, intensive Frucht mit doch kerniger Säure, wieder Cranberries, auch Hagebutte, bleibt – auch im Finish – lebendig und schön ausgeglichen.
Die Trauben werden von Hand geerntet und zur Hälfte entrappt. Diese Beeren füllen den Boden und die Oberseite des Gärbehälters. In die Mitte steckt Frigyes ganze Trauben. Mit dieser «semi-kohlensäurehaltigen» Methode ist er in der Lage, die Zartheit der Frucht zu extrahieren und die manchmal festen Tannine des Blaufränkisch zu mildern. Nach ca. zwei Wochen Gärung werden die Trauben in einer Korbpresse gepresst und der Saft in 500-Liter-Eichenfässer umgefüllt. Hier reift er 8 bis 10 Monate auf der Hefe. Danach wird er unfiltriert, ungeschönt, mit einer kleinen Prise Schwefel, in die Flaschen gefüllt.