Nicht unüblich ist es, in Kalifornien grosse Weine zu keltern, ohne im Besitz des Weinbergs zu sein. Zu Beginn war das auch beim Summa Vineyard nicht anders, doch heute ist Thomas im Besitz des Weinberges und hat unverzüglich nach dem Kauf viel Zeit und fast genauso viel Geld investiert, um die Reben noch mehr auf Qualität zu trimmen – mit Schrecken stelle ich fest, dass der Kauf schon gute zehn Jahre her ist … wie die Zeit doch verrinnt.
Herrlich, wie der Summa nach Himbeeren duftet. Göttlich! Getrocknete Veilchen verbinden sich mit einer äusserst adretten wie auch tiefgründigen Würze, die im Wechselspiel mit dem Himbeerduft faszinierend wirkt. Doch das ist noch lange nicht alles, was dieser Wein zu bieten hat. Kirscharomen geben dem Ganzen Tiefe und Komplexität. Ebendiese Kirschfrucht füllt auch den Gaumen, bevor man die enorme Dichte und Kraft des Weines wahrnimmt. Struktur? Ja, und was für welche! Beim Summa kommt alles zusammen, was die Sonoma Coast zu bieten hat, was für ein grosses Terroir diese Ecke Kaliforniens doch ist. In diesem Falle gepaart mit dem Können eines Kenners!