Nach einem Regenguss – und solche können im Jura durchaus öfters vorkommen – ist eine schnelle Abtrocknung des Bodens und der Pflanzen ein gigantischer Vorteil, gerade wenn man wie die Pigniers biodynamisch arbeitet. «Reculées», also Gelände-Einschnitte, kleine Täler, favorisieren einen schnellen Luftaustausch und lassen nicht nur die dort gepflanzten Reben und alles, was an Ihnen wächst und gedeiht, schnell abtrocknen, nein, auch Pflanzen auf dem Boden sind bald wieder trocken. Deshalb haben die Pigniers Ihre Chardonnays, die nicht immer leicht reif wurden, in dieser Ecke Frankreichs in solchen kleinen Gelände-Einschnitten gepflanzt, daher also der Name des Weines. Auch hier kommen die gebrauchten Burgunder-Piècen (Burgunder-Piècen sind grösser, 3 Liter grösser als Barriques und halten 228 Liter Wein) zum Einsatz, in welchen der Wein ohne Zugabe von Hefen, also mit seinen natürlichen Hefen den Zucker in Alkohol umwandelt. Wie der Wein duftet, ganz grossartig nach weissen Blumen und so herrlich gelbfruchtig, etwa nach eingekochten Zitronen. Unwiderstehlich. Kristallklar, mit viel Energie und ordentlich Kraft, aber auch mit einer ganz feinen Struktur endet der Wein auf den Punkt, herrlich saftig, fein salzig, wunderbar animierend! Wow, das ist mal ein Chardonnay aus dem Jura!