Grüner Veltliner, in den 80ziger Jahren von den Eidgenossen verschmäht und heute geliebt. Ich kann es durchaus verstehen, dass meine Mitbürger sich mit dieser Sorte angefreundet haben. Gerade wenn ich diesen Grünen Veltliner vom Terroiristen des Kamptals schlecht hin, von Kurt Angerer im Glas habe. Sein Name lässt aber nicht auf den Boden schliessen auf welchem er wächst, das wäre nämlich roter Schotter, aber auf die Lage Kiesling.Grossartige, einladende Golden-Delicious-Apfel-Noten mischen sich mit einer zauberhaften Kräuter-Würze, mit Aprikosen-Nuancen und einem Hauch Honigmelone. Das Bouquet ist dermassen adrett, dass man einfach einen Schluck nehmen muss um zu prüfen oder der Wein denn auch hält was er verspricht. Und das tut er! Der Wein schmiegt sich an den Gaumen und macht überraschend viel Druck, aber nicht zu viel, alles ist super harmonisch und ausgewogen, frisch und präzise! Das ist mal ein Einstieg!