Eine Sorte, welche Sie, sollten Sie mit ihr nicht bereits Bekanntschaft geschlossen haben, unbedingt entdecken müssen. Gerade Hubers Interpretation hat uns begeistert. Im Wallis bei unseren Winzern wird der Savagnin zu einem ganz wunderbar saftigen, mineralischen und ziemlich geradlinigen Wein, wie es ihn im Süden der Schweiz nicht allzu oft zu finden gibt. Ja, so mögen wir es! Und ich bin froh, sagen zu können, dass Jonas Huber mit seinem Savagnin diesem unserem Ideal folgt und einen Wein keltert, der einen anderen Look and Feel hat als zum Beispiel Clavien's Païen, aber im Grunde aus derselben Substanz schöpft.
Hubers Savagnin duftet ganz wunderbar nach Blumen, nach Blüten, also wunderbar leicht und verspielt, doch da ist auch dieser Hauch von Aprikosen-Frucht, die dem Duft etwas Tiefe verleiht. Elegant, fast aristokratisch wirkt der Wein im Gaumen, herrlich dieses Spiel von Kraft und Säure, diese Energie ist ganz wunderbar. Das Finale ist nicht nur mächtig lange, nein, vor allem ist es so mineralisch, dass der Wein am Ende tatsächlich salzig wirkt. Alles in allem eine ganz wunderbare Interpretation des Savagnin, der Sie anders zwar, aber genauso gut unterhalten wird wie die besten Weine dieser Sorte aus dem Wallis oder dem Jura. Und es ist ja die Abwechslung, welche das Leben lebenswert macht!