Tja, eins vorneweg: Dieser Wein hier hat die Verkostung gerockt. Was heissen will, dass er uns nach all den ganz grossen Weinen, weissen wie roten, noch immer im Kopf rumschwirrte und wir nicht anders konnten, als Alex zu fragen, ob wir diesen zum Schluss nochmals probieren dürften. Nun, der Wein war noch immer ein Feger – so würde ihn Kurt Angerer nennen – auch wenn er letztlich nicht die Komplexität des Möhlin oder Bellen ins Glas bringt. Aber dennoch, seine wunderbar klaren Aromen, seine Frische und Direktheit fesseln ganz ungemein. Herrlich elegant, nahezu schwerelos und doch mächtig präsent bewegt er sich durch den Gaumen, bevor er sich in einem höllisch heissen und unerwartet langen und wahnsinnig saftigen Finale verabschiedet. Was für ein toller Wein!