Auf der Krete, näher am Wald, also geschützter, liegt der Clos Pascal. Einst der Kern der Pflanzungen der Zisterzienser des Cellier aux Moines, ging dieser Weinberg, nachdem ihm die Reblaus den Garaus gemacht hatte, komplett vergessen, beim Katasteramt, sodass der Weinberg heute nicht mal einen Permier-Cru-Status geniesst, obwohl – gäbe es sowas in Givry – diese 2800 Quadratmeter wohl eher ein Grand Cru wären. Aber Schwamm drüber. Was interessiert uns schon, was auf dem Etikett steht! Was in der Flasche, was im Glas und letztlich im Gaumen ankommt, ist alles, was für uns zählt. Richtig? Genau, da war doch noch was, der Duft, auch der ist von grösstem Interesse und hier in diesem Fall eine Sinfonie, komponiert aus floralen Noten, aus dem Duft wilder Beeren und einem Hauch Orangenschalen. Brillant, nein verführerisch dieses Bouquet. Konzentriert und fest gewirkt fliesst der Wein in den Gaumen und zeigt eine tolle Struktur, Gerbstoffe so fein wie beste Seide, eine mürbe Säure, die ganz wunderbar in den Körper des Weines eingearbeitet ist. Alles fügt sich zu einem beeindruckenden Bild zusammen, zu einem Wein, welcher trotz seiner Kraft ganz wunderbar elegant, seiden und super saftig endet. Das hier ist BESTER Burgunder, der uns etwas Geduld abfordert und uns dafür reich belohnen wird.