Bestimmt ist die N° 2 ein seriöserer Wein als die N° 1, doch steht auch hier Genuss, allerdings nicht mehr unmittelbarer – zwei, drei Jahre Flaschenreifung bewirken hier wahrlich Wunder – im Zentrum. Der Kelterungs-Prozess ist ungemein komplexer als beim Einstiegswein. Hier wird das Traubengut für drei Tage bei fünf Grad Celsius in burgundischen Eichenbehältern gelagert, bevor die Gärung mit im Burgund selektionierten Reinzuchthefen in Gang gebracht wird und der Tresterhut sechsmal täglich «à main» untergedrückt wird. Danach geht es für rund ein Jahr in 800 Liter grosse Eichenfässer burgundischer Herkunft, in welchen ein nach dunklen Waldfrüchten riechender Wein heranwächst, denn Fruchtkomponenten kombinieren sich gekonnt mit erdigen Noten zu einem höllisch adretten Duft. Feingliedrig und dennoch mit Kraft bewegt sich die N° 2 durch den Gaumen. Herrlich!