Im Jahr 1989 wurden diese Reben gepflanzt, die gerade mal 2400 Quadratmeter misst. Die Humusschicht über dem Ton-Kalkstein ist nicht sehr tief und so müssen sich die Wurzeln der Reben schneller als in anderen Lagen ihren Weg durch das Gestein suchen. Selbstverständlich hat diese Tatsache unzählige Einflüsse auf die Aromen-Entwicklung; und bestimmt werden Sie, wenn der Duft dieses himmlischen Weines ihre Nase hochkriecht, mineralische, kalkige Noten ausmachen können. Terroir halt! Aber keine Angst, da ist durchaus auch Frucht, nicht dass Sie nun denken, dieser Wein sei nur was für Steinmetze. Ganz wunderbare Blumendüfte verbinden sich mit Zesten einer Pomelo und einem Hauch gerösteter Haselnüsse zu einem grazilen, aber unbeschreiblich tiefen, vielschichtigen Parfüm, das sich immer und immer wieder neu erfindet, neu komponiert. Kraftvoll ist der Auftakt im Gaumen, doch kaum nickt man anerkennend, spürt man die Energie des Weines. Seine Struktur, das Kalkige, fein Pelzige auf der Zunge lassen diese schnalzen und man wartet nur darauf, bis der Speichel zu schiessen beginnt und er wird ihn Massen schiessen! Wow, das hier ist ein höllisch heisser Feger, der präzise und auf den Punkt in einem ganz wunderbar mineralischen Finale endet! Sensationell!