Sowas wie diesen Wein gibt es nur bei Guffens! Ich meine, «Verrückte» oder solche, die für verrückt gehalten werden, gibt's in der Winzer-Szene ja viele. Doch einer, der nur die erste Pressung für einen Weissen hernimmt so wie Jean-Marie, das ist einzigartig! Stellen Sie sich vor, wie viel mehr Wein man haben könnte, wenn auch die zweite, dritte, vierte Pressung verwendet würde. Nebst all der Arbeit im Weinberg, dem eingegangenen Risiko ist die Grosszügigkeit im Keller der Schlüssel für einen so grossen, reinen Wein wie diesen hier. Steinfrucht dominiert das Bouquet – ungewöhnlich nicht nur für die Sorte Chardonnay, nein, auch für die Region – in Kombination mit Blumenduft und einer beinahe greifbaren Mineralik. Wie der Wein wohl schmeckt? Ahhhhh, konzentriert und intensiv, kalkig und mit rassiger, dennoch perfekt dosierter Säure und einem elektrisierenden Finale macht der Wein klar, dass das hier was Grosses, ich meine GROSSES ist. Sicher, Sie sollten – falls Sie zu den wenigen Glücklichen gehören – den Wein mit Vorteil noch etwas weglegen und sich zwischenzeitlich über die Weine von Verget – auch echte Guffens-Weine – hermachen.