Charvin G. & Fils, by Laurent Charvin

Ja, es ist, wie wir es sagen: Rayas kann ganz, ganz gross sein, ABER man kann auch höllisch enttäuscht werden –, etwa die Weine des Jahrhundert-Jahres 2007 sind, weil viel zu spät abgefüllt, leider nur ein Schatten jener, die wir das Glück hatten aus den Fässern zu kosten!

Warum ich den Vergleich mit Rayas (die Weine des verstorbenen Jacques Reynaud meine ich hier) mache, fragen Sie sich? Ganz einfach, weil nicht nur ich, sondern auch mein alter Kumpel Robert M. Parker jun., der die Weine der Appellation Châteauneuf-du-Pape kennt wie kein Zweiter, davon überzeugt ist, dass Rayas und Charvin nicht nur aus einem ähnlichen Aromen-Universum schöpfen, sondern auch ganz ähnlich strukturiert sind, weil beide auf sandigem Grund wachsen und ganz vorsichtig extrahieren, die Eleganz viel mehr favorisieren als die schiere Kraft, etwas, wovon die Weine des Südens eh stets genug mit auf ihren Weg bekommen.

SIE MÜSSEN die Weine Charvin’s einfach kosten, weil Ihnen sonst was entgeht. Schauen Sie, wir hatten vor ein paar Jahren die Gelegenheit, einen 2004er Côtes-du-Rhône von Charvin zu kosten, welchen unser Martin Lunter in einer Auktion erstanden hatte, und ich kann Ihnen versichern, dass dieser kleine Rote uns alle umgehauen hat. Für mich war dieser Wein der Wein der Weine des Jahres. Nein, das ist kein Witz, das ist einfach die Wahrheit.

Bitte trauen Sie sich, kosten Sie diese Weine und ich bin mir sicher, dass Sie ihre helle Freude haben werden, ganz egal, ob Sie sich für den Châteauneuf-du-Pape oder den Côtes-du-Rhône entscheiden, denn beide Weine bringen alles in Ihr Glas, das Sie sich von einem Wein des Südens erträumen.

Herzlich

Carl J. Studer et sa bande